Den Kiosk gibt es fast 70 Jahre, er ist ein ganz besonderes Stück Wißmarer Dorfgeschichte: Gebaut wurde der Kiosk für Kurt Stroh in einer Lücke zwischen einer Scheune und einem Wohnhaus Ende 1952. Das war seine Chance, selbst für sich zu sorgen. Der Kiosk wurde zu einer Institution in Wißmar. Nach Kurt Stroh wurde der Kiosk von Gundi Geis betrieben, die dann nach mehr als 25 Jahren in Rente ging. Ab 2008 übernahm Cornelia Stroh den Kioskbetrieb. Conny Stroh wurde zu einer weiteren guten Seele mitten im Ort: Einfühlsam, immer freundlich und hilfsbereit. Sie war quasi über Jahrzehnte mit dem Kiosk und den Menschen im Dorf vertraut, kannte all ihre Kunden und deren besonderen Wünsche. Sie betrieb das kleine Geschäft mit Herzblut, hatte immer ein offenes Ohr für die Kunden. Im Februar 2021 starb Cornelia Stroh plötzlich und unerwartet im Alter von 65. Petra Stroh, die seit Jahren mit ihr und zuvor mit Gundi Geis zusammenarbeitete, führt seitdem den Betrieb in ihrem Sinne fort.
»Der Kiosk ist Kult. So etwas darf man nicht aufgeben«, sagt Petra Stroh. Sie weiß um den Stellenwert diese Einrichtung im Dorf, die - zurückgehend auf den Gründer - als »Strohs Ecklädchen« firmiert. Stroh. »Der Kiosk mit dieser Geschichte ist mir eine Herzensangelegenheit.«